Da muss ich mich wohl auf ein genussreiches Jahr einstellen. Im steirischen Thermenland gibt es 17 (!!) Haubenlokale lt. Gault Millau 2009. Von 3 bis 1 ist alles dabei. Worauf ich mich besonders freue: Hans Peter Fink mit seinem Gasthaus Haberl in Walkersdorf bei Ilz. Gehört habe schon einiges, aber selbst war ich noch nie vor Ort. Wußten Sie, dass er bis 2008 als Küchenchef im renomierten Hotel Sacher aktiv war?
In der Region gibt es aber auch ein paar kulinarische Geheimtipps, die dem Gault Millaut zwar keine Haube wert sind, aber ich habe hier schon so köstlich gespeist, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn ich nur daran denke:
ALMO Spezialitäten im urigen Bauernhaus mit himmlischer Terrasse: Almo-Wirt am Gaisriegl
Regionale Spezialitäten und perfekter Service: Wirtshaus Friedrich
BIO-Tofu der Familie Thaller, mehr kenne ich noch nicht weil ich jedesmall vor Ort zum gleichen Gericht greifen muss: Thermenrestaurant der Heiltherme Bad Waltersdorf
Was diese Wirtshäuser und Restaurants gemeinsam haben: es stimmt das handwerkliche Können in Küche und Service und die Grundprodukte (Lebensmittel und Getränke) werden sorgfälltig und mit Bedacht ausgewählt. Ich freue mich, wenn ich keinen Konzentrat-Apfelsaft drinken muss, der Zitronensaft im Mineral-Zitron vor 5 Min. doch tatsächlich noch in einer echten Zitrone steckte, die Karotten und Erdäpfel nicht wie Klone aussehen, das Fleisch zart und saftig ist, der gemischte Salat nicht nur aus Dosenlinsen und eingelegtem Sellerie besteht, und, und, und…..
Diese Liste muss ich bei Zeiten einmal vervollständigen.
Leider werde ich tagtäglich wieder davon überzeugt, dass diese „Grundeigenschaften“ so oft fehlen. Schade. Trotzdem halte ich viel von der steirischen Gastronomie, aber einige müssen sich hier wohl noch mehr anstrengen….