Der nahe Verwandte des Karfiols erfreut sich heute immer größerer Beliebtheit. Sein dezenter Kohlgeschmack und die schöne Form und Farbe bringen ihn immer öfter auf die Teller, aber auch ernährungsphysiologisch ist er dem Karfiol haushoch überlegen. Brokkoli ist reich an Eiweiß und Kohlenhydraten, besonders hoher Gehalt an Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen (mehr als im Spinat!), dazu noch viel Vitamin C, Karotin und Folsäure. Aufgrund seiner zarten Zellstruktur ist der Brokkoli besonders leicht verdaulich und bestens für Schonkost geeignet.
Ursprünglich stammen Brokkoli und Karfiol aus Kleinasien. Bereits sehr früh brachten Italienische Seefahrer die ersten Gemüsepflanzen mit nach Südeuropa, wo diese dann weitergezüchtet und verändert wurden. Bereits Römer und Etrusker schätzten den feinen Geschmack und seit damals ist Brokkoli ein wichtiger Bestandteil der italienischen Küche geblieben. Der Name leitet sich übrigens vom lateinischen Wort „brachium“ (Zweig, Ast) ab, was auf die baumähnliche Form zurückzuführen ist.
Aus einem dicken Stamm wachsen kleine, spargelähnliche Triebe. Darum wird Brokkoli oft auch als Spargelkohl bezeichnet. Die Triebe bilden die Blüten und werden sozusagen als Knospen verzehrt. Aufgeblühten Brokkoli erkennt man durch zarte, gelbliche Blüten. Dieser ist nicht mehr verkäuflich und schmeckt welk und bitter. Im Gegensatz zu Blumenkohl sollte man Brokkoli nicht zu lange aufbewahren. Ab besten kurz mit Wasser abspülen, in Klarsichtfolie wickeln und in das Gemüsefach legen. Hier hält er sich gute 2 bis 3 Tage. Verfärbt er sich gelblich, schmeckt er leider nicht mehr. Brokkoli bitte nicht gemeinsam mit Tomaten oder Äpfeln lagern – diese produzieren Äthylen und dadurch wird Brokkoli schneller welk.
Bei uns ist Brokkoli eigentlich das ganze Jahr über erhältlich, meist kommt er aus Spanien oder Italien. In Österreich wird er von Juli/August bis Oktober geerntet. Achten Sie beim Einkauf auf frische Schnittstellen, gleichmäßige Farbe (von Grün bis Violett) und knackig-grüne Blätter.
Verwendung:
Am besten spülen Sie die ganze Brokkoli-Rose unter fließendem Wasser ab, um Insekten aus Ihren Verstecken zu treiben. Dann kürzen Sie den harten Stiel, schälen den restlichen Stiel eventuell mit einem Spargelschäler und können den gesamten Rest verwenden. Kleine Röschen abbrechen und die Stiele klein schneiden. Übrigens, Brokkoli schmeckt auch roh vorzüglich!
Brokkoliröschen, in etwas Salzwasser bissfest gekocht und kurz in Mandelöl geschwenkt schmecken einfach köstlich und sehen auf jedem Teller wunderschön aus. Ein paar Mandelblättchen darüber streuen – perfekt! Dazu vielleicht ein kurz gebratenes Fischfilet und ein leichtes, gesundes Sommergericht ist auf den Tisch gezaubert. Aus den kleinen Brokkoliblättern und den klein geschnittenen Stielen lassen sich feine, schmackhafte Suppen herstellen. Kurz in etwas Olivenöl anbraten, mit einem Schuss gutem Weißwein ablöschen und mit Gemüsefond (auch Brokkolikochwasser!) aufgießen. Das ganze kurz weich kochen, salzen und pfeffern und mit dem Pürierstab mixen. Dazu noch ein/zwei Löffel Sauerrahm. Mit frischem Gebäck serviert und einem bunten Salat als Folgespeise ergibt das ebenfalls ein köstlich leichtes Sommergericht.
Das grüne Gemüse sollte auf keinem Speiseplan fehlen. Es bringt Farbe in Ihre Küche und seine gesunden Inhaltsstoffe sorgen für optimale Nährstoffversorgung. Noch dazu ist Brokkoli mit nur 26Kcal pro 100g ein absoluter Kaloriensparer!
Hallo!!
Ich muss in der Schule ein Referat ein Thema über Brokkoli und Karfiol halten!
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir ein paar interresante Informationen zu schicken würdet!
Mit freundlichen Grüßen
Victoria