Ein Gläschen auf Ihre Gesundheit!

Anlässlich des 5. European Health Forum Gastein, welches im September 2002 in Bad Hofgastein stattfand, referierte Prim. Dr. Resch (LKH Krems) über die gesundheitsfördernde Wirkung des Weines und stellte eine große Vergleichsstudie dazu vor.

Dr. Resch, Primararzt am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation des Landeskrankenhauses Krems, hat mögliche positive Wirkungen des Weines auf die Gesundheit untersucht und die Ergebnisse für Therapien nutzbar gemacht.

Die von ihm entwickelte Weinkur Dr. Resch® zeigte bald nach ihrer Anwendung positive Ergebnisse, was ihn zu einer größer angelegten Studie motivierte. Diese ist als prospektive, randomisierte und offene Vergleichsstudie mit 204 Probanden konzipiert, um die Wirkungsweise des Weißweines genauer zu untersuchen: Die teilnehmenden Personen sind auf zwei Gruppen verteilt, wobei beide eine Ernährungs- und Trainingsberatung erhalten.

Eine Gruppe nimmt täglich über einen Zeitraum von zwölf Wochen Weißwein in moderaten Mengen zu sich. Diese „Medikation“ zu Studienzwecken besteht aus Weißweinen der Sorten Grüner Veltliner, Weißburgunder, Riesling und Welschriesling. Gemessen werden neben den klinischen Daten (Leberwerte, Blutzucker, Blutfett etc.) auch „weiche“ Faktoren wie Lebensqualität und allgemeines Wohlbefinden. Im Frühjahr 2003 werden erste Ergebnisse der Studie vorliegen.

Der Vortrag von Prim. Dr. Resch mit dem Titel „Trinke Wein und du wirst gesund sein“ basiert auf 3 wesentlichen zu diskutierenden Gesichtspunkten: „Trinke“, „Wein“, „Gesund“.

„Trinke“: Positive Wirkungen können ausschließlich bei moderatem Weinkonsum erwartet werden.

„Wein“: Viele Studien zeigen, dass Wein mit seinen Inhaltstoffen in den gesundheitlichen Auswirkungen anderen alkoholischen Getränken wie z.B. Schnaps, Bier überlegen ist. Die meisten Weinstudien wurden mit Rotwein durchgeführt. In verschiedenen Metaanalysen gibt es Hinweise, dass Weißwein im Wesentlichen gleiche gesundheitliche Wirkungen haben dürfte und bei gewissen Parametern dem Rotwein sogar überlegen sein könnte.

Gesund“: Wohlbefinden und bessere Lebensqualität sind bereits untersuchte Parameter für eine längere Lebenserwartung, – nicht nur einzelne Labormarker oder klinische Befunde.

Michael Thurner, Geschäftsführer der Österreichischen Weinmarketing, freut sich über die Forschungsarbeit von Prim. Dr. Resch, welche die positiven Einflüsse des maßvollen Genusses von Weißwein wissenschaftlich belegen sollten. „Durch den „Rotwein ist gesund“-Boom wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von moderatem Weißweinkonsum etwas in den Schatten gestellt. Wir hoffen, dass die Studie beweist, dass auch Grüner Veltliner & Co., moderat genossen, gesund sein kann“.

Na dann, auf Ihre Gesundheit!
(Quelle ÖWM, September 2002)