Steiermark zum Reinbeißen

Der Mensch lebt nicht vom Wein allein- und das muss er in der Steiermark auch nicht. Denn die Natur deckt hier den Tisch mit einer üppigen Vielfalt von köstlichen Produkten. Bis 30. März 2003 kann man sich in Wien die Steiermark auf der Zunge zergehen lassen.

Steiermark – das Land für Genießer

Jetzt heißt es für Genießer und Freunde der Grünen Mark in fast 70 Wiener Gastronomiebetrieben, Feinkostläden und Vinotheken: „Kummt´s eina!“. Es kann wieder nach Herzenslust auf steirische Art gegessen und getrunken werden. Auf dem Programm stehen dabei herzhafte „Steirische Koststück´ln“. Angefangen von der Schilcherrahm- oder Klachlsuppe, über Heidensterz, Haxerlsulz und Breinwurst, bis zum legendären, im Schmalz herausgebrutzelten, steirischen Backhendl, und – keinesfalls zu vergessen – den urtypischen Nachspeisen wie Spagatkrapfen oder Strauben.

Made in Styria

Neben der Weintraube und dem Apfel ist der Kürbis zum wichtigsten kulinarischen Symbol der grünen Mark geworden. Ursprünglich eine regionale Spezialität, hat das „Schwarze Gold“ inzwischen zahlreiche Topküchen in ganz Österreich erobert und ist sogar zum gefragten Exportartikel geworden. Doch nicht alles, was in der Steiermark gedeiht, ist flüssig: Produkte wie das Steirerlamm, das Styria-Beef, der Almochse „Almo“, die steirischen Käsespezialitäten wie der typische „Steirische Hauerkäse“ oder der „Seggauer“, das Sulmtaler Hendl oder die frischen Karpfen, Welse und Hechte aus den zahlreichen Fischteichen der Region bilden die Grundlage für die kulinarische Nahversorgung.

Eine Reise zum Rebensaft

Dass Steirerblut kein Himbeersaft ist, gilt spätestens seit Reinhard P. Gruber als ausgemachte Sache. Vielmehr müsste es sich dabei ja um Rebensaft handeln, denn der fließt im steirischen Weinland reichlich und in bester Qualität. Die Südsteiermark ist mit ihren steilen, von Pappeln gekrönten Weinbergen und den atemberaubenden Ausblicken zweifellos die schönste Weinregion Österreichs. Und die Erfolge der südsteirischen Topwinzer, die innerhalb eines guten Jahrzehnts den steirischen Wein praktisch neu erfunden haben, taten ein Übriges dazu. Heute ist diese reizvolle Region weder aus der heimischen Weintopografie noch aus den Verkostungshitparaden wegzudenken und die besten Weine der Südsteiermark reüssieren sogar auf dem internationalen Parkett.

Im Rahmen der Steirischen Wochen kann selbstverständlich eine ausgewählte Palette steirischer Weine verkostet werden. Vom rassigen, weststeirischen Schilcher über die Aperitif-Favoriten Muskateller und Welschriesling oder den blumigen Gewürztraminer bis hin zu kräftigen, teilweise im Barrique ausgebauten Tropfen wie dem Grauburgunder, dem Sauvignon blanc und dem Chardonnay – der hier „Morillon“ heißt – reicht das Angebot an Weißweinen der Spitzenklasse. Mit milden Zweigelts, feinen Pinot noirs oder kräftigen Cabernets beweisen steirische Winzer darüber hinaus, dass dieses klassische Weißweinland auch in Sachen Rotwein mehr als beachtliche Erfolge erzielt.

„Kumm ins Steiermarkdorf“ von 27. bis 30. März 2003

Bereits zum zweiten Mal gastieren die Steirer heuer auf Wiens schönster Freiluft-Bühne, dem Rathausplatz. Mehr als 350 Gastgeber inszenieren hier vier Tage lang steirisches Dorfleben, das so richtig Lust auf mehr macht. Ob Entspannung im Thermenpool, Ohrenschmaus im Literaturcafé, Spaß beim Afterwork-Steirer-Clubbing oder kulinarischer Genuss im Dorfwirtshaus – langweilig wird im Steirerdorf sicher niemandem werden. Und ganz nebenbei informiert man sich über die aktuellen Angebote für den Frühjahrs- oder Sommerurlaub in der Steiermark.