Schwammerl so weit das Auge sieht…

Eierschwammerl…das gilt aber leider nicht für mich. Ich sehe quasi den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich könnte jetzt noch sagen das liegt in der Familie – dem ist nicht so. Mein Papa ist ein begeisterter Schwammerl-Finder. Ja richtig gelesen – er findet mehr als er sucht ;-). Fast täglich dreht er in seinem Revier Runde um Runde, praktisch nie kommt er mit leerem Sackerl zurück. Seine Geheimplatzerl verrät er natürlich niemanden und es kursiert das Gerücht: wenn erst mal der Franz im Wald war brauchst du nicht mehr hingehen.

Als Koch weiß er natürlich auch etwas damit anzufangen. Ich liebe sein köstliches Schwarmmerlgulasch, und nichts geht über frisch geröstete Eierschwammerl mit Ei (in der Steiermark sagen wir zu den Eierschwammerl übrigens Recherl! In Deutschland nennt man sie Pfifferlinge.). Dann und wann gönnen wir uns frisch gebackene Steinpilze. Aber auch die ganz einfachen Gerichte wie die mit Knoblauch gebratenen Täublinge oder Milchschwammerl sind ein Gedicht. Hhmmm…….

Das Sommer-Regenwetter hat also auch sein Gutes: Schwammerl in allen Variationen.
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Steirische Rezeptesammlung

Ganz zufällig bin ich über umfangreiche Rezeptsammlung steirischer Hausmannskost gestolpert: Auf Harriet’s Koch- und Backseiten findet sich jede Menge herzhaft steirisches. Zum Beispiel jede Menge Sterz- und Tommerlrezepte, unglaublich was es da so gibt! Der Apfeltommerl hört sich köstlich an, mir knurrt hier gleich ganz ordentlich der Magen…..

Manche Rezeptbezeichnungen bringen mich zum Schmunzeln – oder haben Sie schon einmal von einem „Neunhäutigen Nigl“ gehört? Interessantes Rezept – klingt irgendwie nach einer Torte aus 9 Palatschinken, allerdings gleich in einem Durchgang gebacken. Das Breinwamperl klingt genau so lustig – Hirse der in Nudelteig gewickelt entweder gebacken oder in Salzwasser gekocht wird.

Es ist schön zu sehen, dass die Überlieferung dieser alten, kostbaren Rezepte gesichert ist! Viel Spaß beim Nachkochen 😉